SANIERUNG MFH DUFOURSTRASSE 17 LUZERN
Sanierung und statische Ertüchtigung Mehrfamilienhaus
Auftragsart: Direktauftrag
Auftraggeber: Privat
Realisierung: 2019-2020
Leistungsphasen: Generalplanung, Projekt-, Ausführungsplanung, Kostenplanung, Bauleitung
Bei der Liegenschaft handelt es sich um ein Wohngebäude, das 1911 nach den Plänen des Luzerner Architekten und Baumeisters Josef Mandrino erbaut wurde. Die symmetrisch gegliederte Dreiergruppe Dufourstrasse 13-17, im Stile der Reformarchitektur erbaut, ist Teil einer gut erhaltenen Blockrandbebauung im Bruchquartier. Die drei Gebäude liegen gemäss Zonenplan der Stadt Luzern in der Schutzzone B. Das Wohnhaus der Dufourstrasse 17 bildet den rechten Flügelbau dieses Ensembles. Das fünfgeschossige Wohngebäude beherbergt insgesamt zehn Wohnungen. Es gliedert sich strassenseitig durch einen Steinsockel, ein Hochparterre, zwei Wohngeschosse und ein Mansarddach. Im Innern weist das Gebäude eine strenge, eher kleinzellige Struktur auf. Das zentrale Treppenhaus erschliesst pro Geschoss zwei symmetrisch angelegte Wohnungen. Einzig im Erdgeschoss ist der Raster durch die im Grundriss integrierte Hofeinfahrt durchbrochen. Unbedachte Sanierungen in den 70er Jahren beeinträchtigten den ursprünglichen Gesamteindruck. Eine formale Entrümpelung und sorgfältige Rückführung zum Ursprung war das gestalterische Ziel. Bautechnisch musste die in die Jahre gekommene Bausubstanz, insbesondere das Dach und die Hofdurchfahrt, saniert werden. Die Küchen und Nasszellen wurden vollständig erneuert. Die Haustechnik wurde den heutigen Standards angepasst. Die für die Zeit typischen Grundrisse konnten in ihrer klassischen kammerartigen Struktur belassen werden. Einzig die beiden Studios im 2. Dachgeschoss wurden vollständig mit neuen Grundrissen erstellt. Durch die Vergrösserung der hofseitigen Balkone in der Tiefe wurden die Wohnungen mit einem zeitgemäss proportionierten Aussenraum ergänzt und aufgewertet.