Grundriss: Bürogebäude smeyers, Emmen

20.12.2013

Bürogebäude smeyers, Emmen

Kunde

Soluma AG

Auftragsart

Direktauftrag

Auftragsort

Emmen

Projektinformationen

AUFSTOCKUNG BÜROGEBÄUDE SMEYERS / HAUS RIGIBLICK

Seetalstrasse 185, Emmen

 

Auftragsart: Direktauftrag

Auftraggeber: Soluma AG

Realisierung: 2012 - 2013

 

Die Immobilienfirma smeyers ist historisch mit dem Industrieareal der Josef Meyer Stahl AG in Emmen verbunden. Aus diesem Grund war es naheliegend, dass die Hauptniederlassung von smeyers auch da zu liegen kommt. Aus Platzgründen wurde deshalb eine Aufstockung des bestehenden Haus Rigiblick mit Büros, Garderobe und Mensa der Josef Meyer Stahl AG vorgesehen. Die Vorgabe der Bauherrschaft war klar: der Bau soll Transparenz verkörpern und einen Blickfang darstellen. Da aus statischen Gründen nur um ein Geschoss aufgestockt werden konnte, war dies Teil des Entwurfskonzepts: Dem Bau wurde mit dem smeyers Büro sprichwörtlich die Krone aufgesetzt. Das Hochziehen der Ecken ist aber nicht reiner Gestaltungswille, es wird so auch optimal Licht in die Gebäudetiefe gebracht. Die Ecken werden mit dem Treppenhaus, dem Sitzungszimmer, dem Chefbüro und einem Mehrpersonen-Büro bespielt. So ist die räumliche Exaltiertheit auch im Grundriss nachvollziehbar: das Ankommen über die Treppe lässt Besucher mit einer grosszügigen Geste spüren, dass sie zuoberst angekommen sind. Der Grundriss ist einfach gehalten: die Büros gruppieren sich entlang der Fassade um einen grosszügigen Mittelbereich, der alle Räume miteinander verbindet. Dieser innenliegende Raum wird mehrfach genutzt: als temporärer Arbeitsplatz, als Besprechungszone mit Stehtisch und als Ruhe- und Arbeitszone mit Sofa. Er wird einerseits über die verglasten Bürotrennwände belichtet, andererseits über vier Oberlichter, welche im Sommer einen angenehmen Kamineffekt zur Kühlung bewirken. Der Hohlboden dient der einfachen Erschliessung der Medien. Die Heizungs- und Kühlungsaufgaben übernehmen Deckensegel in Lamellenform. Der Bau ist in solider Industriemanier gebaut, sämtliche Oberflächen wurden sichtbar belassen: Stahlträger, Stahlstützen, Deckenuntersicht in Trapezblech als verlorene Schalung der Dachkonstruktion, Windverbände an den Fassaden, die Zuleitungen der Deckensegel. Die Doppelglasfassade schirmt den an sich lärmbelasteten Standort (Verkehr, Industrie, Flugplatz) optimal ab und öffnet den Blick auf die grandiose Aussicht in Richtung Rigi und Pilatus.

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