UMBAU FINANZABTEILUNG SUVA RÖSSLIMATT LUZERN
Rösslimattstrasse 39, Luzern
Auftragsart: Wettbewerb auf Einladung 1.Rang
Auftraggeber: SUVA Abteilung Immobilien
Realisierung: 2012 - 2013
Leistungsphasen: Generalplanung, Machbarkeitsstudie, Projekt-, Ausführungsplanung, Kostenplanung, Bauleitung
Das siebengeschossige Büro- und Geschäftsgebäude der Suva an der Rösslimattstrasse 39 beherbergt in einem Teil des 4. Obergeschosses die Finanzabteilung der Suva, deren Räumlichkeiten teilweise fremdvermietet waren und in Ihrer zellenartigen Disposition nicht mehr den Bedürfnissen der Finanzabteilung entsprachen. Das neue Konzept sieht vor, dass zugunsten von direkterer Kommunikation und mehr Sitzungszimmern Gruppenbüros erstellt werden und nur die Abteilungsleiter Einzelbüros beziehen. Der Umbau erfolgte in zwei Etappen, um den Betrieb während der Bauzeit aufrecht erhalten zu können. Die Räume wurden bis auf den Rohbau zurück gebaut, um die neuen Elektroleitungen im Hohlboden zu verlegen und die neue Lüftungsinstallation und die neue Beleuchtung in der heruntergehängten Decke zu verstauen. Die Ausstattung mit tageslicht- und präsenzgesteuerten LED-Deckeneinbauleuchten vermittelt den Eindruck von Tageslicht bis in die Raumtiefe. Um die grosse Raumtiefe beleuchten zu können, wurden grossflächig verglaste Holzfronten als Bürotrennwände zu den Korridoren hin erstellt, welche ein Maximum an Transparenz und Lichteinfall in die innenliegenden Raumschicht gewähren. Die vier neuen, unterschiedlich grossen Sitzungszimmer wurden in kräftigen Le Corbusier-Farben gestrichen, um Identität zu schaffen. Das Rote Sitzungszimmer besetzt den innenliegenden Raum und ist mit seiner textilen Oberfläche schallabsorbierend. Die raumhaltige Haut mit den schwarzen Lamellen beinhaltet eine Garderobe, einen Stauraum für Geschirr und eine Leinwandnische. Die Cafeteria schafft mit warmen Materialien wie Holz, Filz und Leder, sowie einer angenehmen Ausleuchtung eine wohnliche Atmosphäre uns täuscht somit über den Mangel an Tageslicht hinweg. Für die Raumbeschriftung wurde eigens eine Typographie entworfen. Diese wurde in Zusammenarbeit mit einem lokalen Metallbauer mit einer modularen und auswechselbaren Befestigung versehen. Zehn Photographien des Künstlers Hansjörg Buchmeier mit dem Pilatus als Motiv beleben Korridore und Nischen mit unterschiedlich grossen Leuchtkästen, von A4 bis Weltformat.