Grundriss: Wohn- und Geschäftshaus Habsburgerstrasse 12, Luzern

01.01.2013

Wohn- und Geschäftshaus Habsburgerstrasse 12, Luzern

Kunde

ZMP Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten

Auftragsart

Direktauftrag

Auftragsort

Stadt Luzern

Umbau und Sanierung Wohn- und Geschäftshaus Habsburgerstrasse 12, Luzern

UMBAU UND SANIERUNG HABSBURGERSTRASSE

Habsburgerstrasse 12, 6003 Luzern

Auftragsart Direktauftrag

Auftraggeber ZMP Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten

Realisierung 2013-2015

Gesamtbausumme CHF 4.5 Mio.

 

Die Liegenschaft Habsburgerstrasse 12 wurde 1899 erbaut und wurde für kurze Zeit als Hotel Oberländerhof betrieben. Seit den 70er Jahren wird es von der Emmi als Bürohaus genutzt. Aus Platzgründen verliessen diese den Standort in der Neustadt im Herbst 2014 und zogen ins Tribschenquartier. Durch die Bestandsgarantie bleiben die Büroräumlichkeiten bis und mit dem 4. Obergeschoss beibehalten, im Dachgeschoss wurden zwei neue Maisonette-Wohnungen erstellt. Somit ist gewährleistet, dass die Raumdisposition in den historischen Räumen bestehen bleiben kann. Der gesamte Dachstock wird statisch und energetisch ertüchtigt und kann mit den Wohnungen neu bespielt werden. Der Lift, der in den 70er Jahren in den einstigen Lichtschacht eingebaut wurde, erfuhr eine Neuplatzierung neben dem Treppenlauf, damit der dahinter liegende Raum als Durchgang genutzt werden kann. Somit können die Büroräume intern erschlossen werden. Der Bau wurde seit der Nutzung als Bürobau stetig nach den jeweiligen Bedürfnissen umgebaut, sodass sich etliche Lagen an Material und Geschichte im Bauwerk gesammelt haben.  Eine erste Massnahme war, den Bau von diesen Schichten zu befreien, und auf den historischen Ausbau zurückzubauen, sofern dieser noch vorhanden war. In den Bürogeschossen konnten so die bestehenden Bodenbeläge freigelegt und aufgefrischt werden. Hierbei kamen Mittelfries-, Tafel-, Fischgrat- und ein Versailler-Parkett zum Vorschein, deren Glanz wiederhergestellt werden konnte. Um die Büros auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, wurden unter den Randfriese Bodenkanäle verlegt. So ist die Zufuhr an Medien in den Büros gewährleistet, ohne dass sich das Bild des Parkettbodens verändert hat. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wurde die ursprüngliche Farbigkeit der Fassade mit mineralischen Farben wiederhergestellt, sodass der Bau sein ursprüngliches Licht- und Schattenspiel zurückerhalten hat. Stoffmarkisen in der Farbe British Racing Green erinnern an die ursprünglich textilen Ausstellstoren und gewährleisten auch für die Büronutzung eine komfortable Verschattung. Zusammen mit dem dezenten ocker-Dreiklang der Fassade erhält der Bau sein ursprüngliches, kraftvolles äusseres Erscheinungsbild zurück und gliedert sich selbstverständlich in die umgebenden Bauten ein.

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