Grundriss: Kooperative Speicherbibliothek Büron

29.04.2016

Kooperative Speicherbibliothek Büron

Kunde

Speicherbibliothek AG

Auftragsart

Honorar- und Ideenwettbewerb, 1. Rang

Auftragsort

Büron LU

Projektinformationen

NEUBAU KOOPERATIVE SPEICHERBIBLIOTHEK BÜRON

Grabmattenstrasse 15, 6233 Büron


Auftragsart Generalplanerwettbewerb, 1. Rang

Auftraggeber Speicherbibliothek AG, vertreten durch Dienstelle Immobilien Luzern

Realisierung 2013 - 2016 (Bauzeit: 18 Mt.)

Gesamtbausumme CHF 30.5 Mio.

Leistungsphasen Generalplanung, Projekt-, Ausführungsplanung, Kostenplanung, Bauleitung


Die Kooperative Speicherbibliothek ist ein gemeinsames Aussenlager, in dem die beteiligten Bibliotheken ihren eigenen individuellen Bestand einlagern oder zusammen mit anderen Institutionen über einen gemeinsamen kollektiven Bestand verfügen. In der ersten Etappe nimmt die Speicherbibliothek 3.1 Millionen und im Endausbau rund 14 Millionen Bücher auf. Das Gebäude gliedert sich in die beiden Nutzungsbereiche Hochregallager und Verwaltung. Die Proportion des Hochregallagers resultiert aus deren inneren Nutzung. Der Verwaltungstrakt ist als schmale Schicht bündig und fugenlos ans Hochregallager angedockt. Der Verwaltungstrakt ist wiederum in zwei Bereiche unterteilt. Auf der östlichen Seite (Seite Ankunft) befindet sich, vertikal geschichtet, der eigentliche Betrieb der Speicherbibliothek. Westlich sind die Anlieferung und die Räume der Technik platziert. Durch diese Teilung können die Korridorlängen minimal gehalten werden. Die vertikale Erschliessung erfolgt über die offene Treppe im Bereich des Haupteingangs. Im Technikbereich ist das Gebäude mit einer bis aufs Dach führenden internen Nottreppe erschlossen. Der Warenlift liegt zentral im Gebäude, angrenzend an die Anlieferung im Erdgeschoss und direkt neben den Kommissionierungsräumen in den Obergeschossen. Der gesamte Bau ist in Massivbauweise ausgeführt. Dies bringt im Hochregallager aufgrund der raumklimatischen Vorgaben diverse Vorteile. Die Betonwände und die Deckenträger aus Stahl ermöglichen zudem, die grossen Innenräume stützenfrei zu realisieren. Der Bau ist mit geknickten Cortenstahl-Platten verkleidet. Die oberflächliche Abrostung der Platten verleiht dem Gebäude Patina und bettet dieses in die Umgebung mit den hölzernen, ziegelbedeckten Scheunen ein. Die lindengrüne Kontrastfarbe der Fensterbänder nimmt das saftige Grün der Umgebung auf.

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